Die schlechten News reißen nicht ab – seien es antidemokratische Tendenzen, die Klimakrise oder auch Hass und sprachliche Verrohung. Und trotzdem sehe ich jeden Tag das Gute – das gibt mir Hoffnung!
Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen und es stehen uns viele Festlichkeiten bevor. Ich könnte mich jetzt einfach entspannen, mich auf das Weihnachts- und Neujahrsfest mit der Familie freuen und dankbar oder vielleicht sogar stolz auf das Jahr 2019 zurückblicken.
Wieso ich dankbar bin
2019 war für mich aufregend, nervenaufreibend und wunderschön. Hier ein kurzer Einblick:
- Die Moderation für die Bundesregierung auf der Frankfurter Buchmesse war sicherlich ein großes Highlight für mich.
- Genauso wie die Kommunikationsbegleitung von ArbeiterKind.de
- Oder die Beratung eines mittelständischen Traditionsunternehmens in Bezug auf wertebasiertes Employer Branding und Nachhaltigkeit.
- Mit großer Freude habe ich außerdem den HOP! Jugendkongress des Hessischen Jugendrings moderiert
- Und die Stadt Koblenz am Tag der Demokratie begleitet.
- Das erste Mal durfte ich dieses Jahr an der Karlshochschule Management-Studierende als Coach dabei begleiten, zivilgesellschaftliche Projekte im Rahmen von Service Learning umzusetzen.
- Und gerne beriet ich eine Stiftung im Bereich frühkindliche Bildung beim Webseiten-Relaunch.
- Das Thema „Asyl und Migration“ ließ mich auch 2019 nicht los, so durfte ich in Rheinland-Pfalz verschiedene Netzwerktreffen zum Thema Gesundheitsversorgung von geflüchteten und migrierten Menschen moderieren.
- Und einen wunderbaren Aufenthalt hatte ich als Festrednerin einer Schulfusion in Hechingen, wo Wertschätzung ganz großgeschrieben wird.
- Schöne Erinnerungen habe ich auch an einen heißen Augusttag, an dem ich eine Veranstaltung für Seniorinnen und Senioren in Frankfurt begleiten durfte.
Warum ich Sorgen habe
Und dennoch lebe ich mit Sorge um die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Planeten. Immer, wenn ich denke: „Jetzt müssen politisch und gesellschaftlich doch mal bessere Entscheidungen getroffen werden (- oder überhaupt Entscheidungen…)“, werde ich wieder enttäuscht.
Wir drehen uns um uns selbst und blenden dabei aus, auf wessen Kosten wir Tag für Tag leben. Ich sehe meinen kleinen Sohn größer werden und komme nicht umhin, mir die Frage zu stellen, wie seine Zukunft aussehen wird.
Umso dankbarer bin ich, mit so vielen tollen Partner*innen und Kund*innen zusammen zu arbeiten, die mir jeden Tag zeigen, wie die Zivilgesellschaft etwas für unsere Zukunft tut. Ich traf Menschen, die sich im Bereich Umwelt engagieren, oder in der Bildung; Menschen, die sich um ältere Mitbürger*innen bemühen und solche, die gegen das Vergessen arbeiten. Ich sprach mit Menschen, die sich um solche kümmern, die alles verloren haben, und mit Menschen, die die jüngere Generation für zivilgesellschaftliche Themen sensibilisiert.
Ich danke Euch allen von Herzen für Euer Engagement!
Um unseren Planeten weiter zu schützen, verzichte ich dieses Jahr auf Weihnachtspost. Stattdessen habe ich Bäume pflanzen lassen – für all die Menschen, die mich dieses Jahr begleitet und inspiriert haben.
Hoffentlich begegnen wir uns 2020 wieder und arbeiten weiter daran, dass dieser Planet und diese Gesellschaft für uns lebenswert bleiben.
Lasst uns auch im neuen Jahrzehnt an das Gute in unserer Gesellschaft, an Menschlichkeit glauben und dafür einstehen. Bis dahin wünsche ich Euch ein paar geruhsame Tage und ein schönes Fest – was auch immer Ihr feiert!
Herzliche Grüße,
Merle